Samstag, 26. Dezember 2015

Wir sagen "DANKE"

Schon über 1000 Besuche auf unserer Seite, seit wir vor zwei Monaten online gegangen sind. Vielen Dank für alle, die uns auf unserem Weg begleiten!

Es ist vollbracht...

Pünktlich wie versprochen, hat uns Herr Vianden in der Woche vor Weihnachten den Bauantrag vorbei gebracht. Dem Mann fiel dann auf, dass auf der Berechnung der Architektin leider falsche Bauherren standen, d.h. nicht wir. So konnte ich den Bauantrag nicht wie geplant am Freitag abgeben. Die neue Berechnung kam dann per Mail. Gut, dass wir noch einmal drauf geschaut haben, die Berechnungen waren nämlich nicht ganz korrekt. Jetzt sind sie es und so sind wir mit der ganzen Familie am Mittwoch vor Weihnachten zur Kreisverwaltung und haben dort im Bauamt den Antrag abgegeben. Etwas unspektakulär, dafür dass es für einen selber so wichtig ist.
Egal, der Eingang ist notiert, nach Berechnung müsste der Antrag bis spätestens 03.02.2016 genehmigt werden. 

Natürlich sind wir gleich noch einmal zum Grundstück gefahren, bot sich ja an, wenn man eh einmal in der Gegend ist. Es hat sich mittlerweile einiges getan, vier Nachbarn haben mit dem Bau begonnen. Zwei davon kennen wir bereits, an dieser Stelle "herzliche Grüße".
Unsere direkten Nachbarn haben schon ihren Keller ausgebuddelt, man ist schon etwas mit aufgeregt, auch wenn es nicht die eigene Baustelle ist. Für uns heißt es nun erst einmal warten, s.o. Macht aber nichts, wir können uns ja mit den Nachbarn freuen.

Mit dem Bauantrag wurde dann auch die erste Rate für 4life fällig, 10% mit Aushändigung des Bauantrags. 
Dazu ein kleiner Hinweis:
Wenn man ein Grundstück kauft, kann der Notar erst die Eigentümerschaft eintragen, wenn dieser vom Finanzamt die Freigabe über die Zahlung der Grunderwerbsteuer erhalten hat. Erst dann kommt die Rangfolge für die Kreditgeber und auch erst dann zahlen sie das Geld aus. Wussten wir leider nicht. Das Geld ans Finanzamt ist zwar gezahlt, aber die Mühlen mahlen langsam und daher mussten wir kurzfristig eine Rangbescheinigung für die Debeka vom Notar ausstellen lassen, damit 4life auch bezahlt werden kann. Kostet dann leider knapp 300€, teurer Spaß. Vielleicht hilft dieser Hinweis ja in Zukunft jemand anderem.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Es geht vorwärts oder Passierschein A38 die Zweite

Nach dem Bauanlaufgespräch haben Herr Schmitz und Herr Vianden von 4life den Turbo eingeschaltet und treiben nun mit aller Macht die Fertigstellung des Bauantrags voran.

Zunächst wurden die erstellten Pläne und Wünsche vom Anlaufgespräch von der Architektin auf ihre Machbarkeit überprüft und die finalen Pläne erstellt. Das Dach musste noch auf 38° geändert werden, jetzt passt es. Die Pläne wurden von uns abgesegnet und nun in den Lageplanvorabzug eingezeichnet. Dann wird der Bauantrag erstellt, den können wir dann hoffentlich noch vor Weihnachten einreichen. Ab Einreichung hat der Kreis sechs Wochen Zeit den Plan zu genehmigen, zumindest, wenn es keine Mängel oder fehlenden Unterlagen gibt.
Beim Kreis ist schon angefragt, der hat auch am 23.12. noch bis 16 Uhr auf, dort können wir die Unterlagen dann abgeben. Es wäre auch möglich mit Freistellungsverfahren zu bauen, allerdings verlangt 4life zur Absicherung die Beantragung über das vereinfachte Genehmigungsverfahren. Das bedeutet leider längere Genehmigungszeiten und höhere Kosten, aber eben auch mehr Sicherheit.

Zeitgleich läuft im Hintergrund die Beantragung der Anschlüsse. Dafür brauchen wir natürlich die Lagepläne und die Entfernung des Hauses von der Grundstücksgrenze. Die Pläne bekommen wir von 4life, daher werden wir die Anträge für die Anschlüsse zeitgleich einreichen und dann hoffentlich auch rechtzeitig Strom, Gas und Wasser bekommen.
Den Antrag für die Telekom können wir leider nicht einreichen, denn dafür braucht man eine HAUSNUMMER! Die haben wir aber nicht, bekommen wir auch nicht. Zumindest nicht vor nächstem Jahr. Um die Angelegenheit zu beschleunigen, habe ich beim Ordnungsamt der Gemeinde dieselbige beantragt, ich hoffe auf schnelle Bearbeitung.

Der theoretische Zeitplan sieht vor, dass der Baubeginn im März möglich ist. Wir werden sehen, ob das Ziel auch praktisch einzuhalten ist.

Habemus culinam!

Für uns haben sich aufregende Dinge ergeben, zunächst haben wir eine Küche gekauft und wir hatten unser Bauanlaufgepräch, aber dazu ein eigener Post.

Wir sind normalerweise Freunde des offensiven und umfassenden Vergleichs, allerdings lassen wir uns gerne von Qualität überzeugen.
Erste Ansätze fanden wir in den Werbeblättchen am Wochenende, allerdings muss man da immer im Hinterkopf behalten, dass es Katalogküchen sind und völlig indiskutabel für den Endverbrauch, weil sie nie so viel kosten wie sie endgültige Küche. Eine richtige Erklärung konnten wir dazu nicht bekommen.
Danach wollten wir Termine bei KüchenAktuell (Bornheim), Wisskirchen (Erftstadt), Porta (Frechen) und Brucker (Kall/Eifel) machen. Letztendlich waren wir nur bei KüchenAktuell und Porta, danach waren wir uns so sicher und wollten nicht mehr weiter vergleichen, s.o.

Beim ersten Schauen in Bornheim fanden wir auf Anhieb eine Küche, die uns von der Front und Verarbeitung gefiel. Wir bekamen auch gleich einen Berater zugeteilt, der uns mitteilte, man könne erst nach dem Bauantrag die Küche planen. Da waren wir etwas ratlos und ernüchtert und sind wieder abgezogen. Kurz darauf kam die Info von 4life, man brauche aber die Küchenpläne für das Bauanlaufgespräch. Daraufhin haben wir wieder in Bornheim angerufen und einen Termin zur Planung vereinbart. War dann doch kein Problem mehr.

Für den Termin haben wir vier Stunden eingeplant, die waren auch bitter notwendig. Was wir wünschten, war schnell geklärt. Eine U-förmige Küche, zwei Hochschränke, viele Schubladen, Einbaugeräte, Kochinsel. Unser Berater Herr Zaby (welchen wir unbedingt empfehlen) hat sich sehr viel Zeit genommen, eine schöne und praktische Küche für uns geplant. Wir haben wirklich jeden Schrank mehrfach angesehen, jedes Gerät genau geprüft, alle Optionen ausgelotet. Am Ende waren wir weit über dem Budget, nach Rücksprache mit dem Chef, dann im Rahmen. Küchenaktuell arbeitet allerdings nicht mit diesen erst 50%, dann noch 15%, dann dies und das.
Nach Nennung des Preis sind wir zum Überlegen wieder nach Hause.

Der zweite Termin war dann bei Porta ein paar Tage später. Wir wollten natürlich eine ähnliche Küche planen lassen, zum Vergleich, aber auch um weitere Inspirationen zu sammeln. Machen wir es kurz, die Küche war am Ende wesentlich schlechter von der Ausstattung, sowohl im Bereich Elektronik, als auch bei den Schränken. Ein Kühlschrank fehlte ganz, weil der gar nicht mehr ins Budget passte. Und selbst ohne diesen war die Küche um ein vielfaches teurer, als alles was wir beim ersten Anbieter bekamen. Dafür gab es aber ein paar Anregungen, welche wir gerne in der geplanten Küche umsetzen wollten.

Die Lust noch mehr zu planen war dann auch futsch, also sind wir mit Termin noch einmal bei Herrn Zaby aufgetaucht und haben noch einmal jeden Schrank, jedes Gerät besprochen und abgewogen. Kleine Änderungen gab es noch, aber der erste Entwurf war wirklich top. Und Herr Zaby auch dann noch freundlich, als ich zum fünften Mal den oder den Schrank oder doch noch einmal den Kühlschrank sehen wollte. Also gab es für ihn einen Abschluss und für uns eine wirklich tolle und großzügige Küche, in welcher wir auf nichts verzichten müssen.

On top gab es noch neue Töpfe von Fissler, praktisch, weil unsere alten nicht induktionsgeeignet waren. Die haben wir gleich in der Familie verteilt.

Unsere Erfahrungen zum Küchenkauf waren sehr entspannt und wir freuen uns jetzt sehr auf nächstes Jahr und die ersten schönen culinarischen Erlebnisse in der neuen Küche.

Kurze Daten zur Küche:

  • U-förmig
  • Alno Küche in Sahara Hochglanz
  • Drei Hochschränke Höhe 2,10m, davon ein Apothekerschrank, die anderen mit Kühlschrank von Neff (inkl. 0°C Zone, sehr zu empfehlen), der andere mit Backofen (Farbdisplay, versenkbare Tür, Pyrolyse, Kochprogrammen) und Fach für unsere Mikrowelle
  • alle anderen Unterschränke mit Schubladen
  • das Kochfeld ist zum Esszimmer hin ein 80 cm breites Induktionsfeld
Lieferung und Einbau erfolgt natürlich erst Ende nächsten Jahres oder wann auch immer unser Haus zur Bewohnung freigegeben wird. Wann auch immer es sein wird, eine absolute Traumküche wird dann unser Eigen sein.


Bauanlaufgespräch

Anfang Dezember war es endlich soweit, wir hatten unseren ersten Termin mit 4life als Bauherren. Dies ist im Rahmen des sogenannten Bauanlaufgesprächs, das Gespräch in welchem man jedes Fenster, jeden Stein noch einmal nachbespricht. Dafür brauchten wir insgesamt sechs Stunden Zeit, aber es war auch wichtig, erneut alles zu besprechen.

Das Gespräch fand im Musterhaus in Erftstadt statt, zusammen mit Herrn Vianden und Herrn Schmitz, dem Geschäftsführer von 4life. Beide haben sich viel Zeit genommen und jede Frage bis ins Detail beantwortet. Unsere positiven Erfahrungen bleiben bestehen und wir freuen uns auf die Dinge die jetzt folgen.

Tags drauf hatten wir dann die neue Planung des Hauses im Postfach. Es wird wie bereits beschrieben ein individuell geplantes Einfamilienhaus auf Grundlage des "Hunsrück". Das Haus ist vergrößert auf 162 qm, hat fünf Schlafzimmer, zwei Bäder und einen Flachdachgiebel. Die Hausaußenfarbe wird ein helles grau, der Erker eventuell noch farbig abgesetzt.

 Foto 1: Hausseite von Nordosten , also teilweise Gartenseite. Im Obergeschoss sind überall bodentiefe Fenster mit einem festen Element im unteren Bereich. Ganz klein sieht man auch die Lüftungsklappen an den oberen Fenstern.

 Foto 2: Südostseite. Zurückgesetzter Hauseingang mit links HWR und rechts Arbeitszimmer 1. Oben links Badezimmer und rechts ein Schlafzimmer. Im Erker ein zweites Schlafzimmer. Unten im Erker die Küche, dahinter das Esszimmer. Die Fensteraußenfarbe ist anthrazit, genau wie die Dachziegel.

 Foto 3: Südwestseite. Links vom Haus ein Stellplatz, vermutlich werden wir darüber einmal einen Carport bauen. Mit 2,50 Meter Abstand zum Haus wird zurückgesetzt die Garage mit 9 Meter Länge und 3 Meter Breite gebaut. Diese steht dann an der linken Grundstücksgrenze.

Foto 4: Nordseite und Gartenansicht auf das Wohn/Esszimmer, bzw. im Obergeschoss zwei Schlafzimmer.

Mittwoch, 25. November 2015

Schatz, ich glaube der Fliesenleger ist tot...

... lautet der Titel des Buchs, welches unser erstes Geschenk zum Haus war. dazu noch ein Bildband mit Einrichtungsideen und ein schöner Schlüsselanhänger für den Flur. Meine Mom hat sie uns überreicht. Und ich konnte nicht an mich halten und habe das Buch (s.o.) in einer Nacht gelesen. Und rate an dieser Stelle jedem Häuslebauer: TUT DAS NICHT!
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, Katastrophen ziehen eben an. Die Autorin berichtete von drei! Rohrbrüchen, alle am Tag des Einzugs. Folge: alle Böden mussten raus, Bäder raus, Bewohner wieder raus. Ich hatte die ganze Nacht Albträume und habe mehrere Tage gebraucht, um diese zu überwinden.
Bleiben wir optimistisch, vielleicht wird es keine Vollkatastrophe.

Ich liebe meine Küche...

...wir sind ein schönes Paar. Ich mag ihre Gerüche, ich mag ihr Inventar.

Um es kurz zu machen, eine Küche gekauft haben wir noch nicht, aber danach geschaut haben wir schon. In Kürze steht das Bauanlaufgespräch an und dafür brauchen wir genaue Positionierungen für Starkstrom, Wasser etc. 4life wird z. B. das Fenster in der Küche auf die Höhe der Küche anpassen. Schick, nicht?
Das erste Angebot von Küchen Aktuell ist sehr interessant, eine schöne Küche, tolle Ausstattung, rundum ein Gewinn. Wir werden uns zu Vergleichszwecken noch einmal ein, zwei weitere Küchen in anderen Möbelhäusern ansehen. Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch etwas besseres findet. Eine Küche kauft man eben für die nächsten 30 Jahre und man investiert sehr, sehr viel Geld. Sobald wir uns entschieden haben, werden wir hier berichten.

By the way, heute hat der Mann entdeckt, dass es schon einen Namen für unsere Straße gibt. Anscheinend würde dies im Rat Anfang November beschlossen. "Am Roten Berg", was ein schöner Name! Viel besser als ein fürchterlicher Doppel- und Dreifachname einer hochdotierten Persönlichkeit.

Und noch etwas, gestern hat uns die Debeka mitgeteilt, dass sie das Geld an die Stadt überwiesen hat, diese Baustelle ist geschlossen. Puhhh.

Freitag, 20. November 2015

Money, money, money, ab jetzt kostet es

Ich sollte auf unserer Liste noch ergänzen:

1. Bezirksschornsteinfeger kontaktieren (Erledigt, und er hat mir gleich noch einmal den Floh vom Kamin ins Ohr gesetzt. Dabei wollte ich kein Holz hacken!)

2. Kampfmittelfreigabe nachfragen (Erledigt. Gibt es über den Grundstücksinhaber, also über die Stadt. Die Freigabe ist mündlich erfolgt, ein Gutachten kommt dann von der Bezirksregierung Düsseldorf an die Stadt und kann von uns angefordert werden.)

3. Kanalbestandspläne einholen (Erledigt, gibt es über die Stadt, bzw. deren Ingenieur. Man bot mir auf Nachfrage an, es unkompliziert kostenlos! zuzuschicken. Allerdings hatte unser Vermesser die Unterlagen wohl schon bekommen, war also nicht mehr notwendig)

5. Amtlichen Lageplan (Gäbe es theoretisch über das Katasteramt des Kreises, allerdings war das Grundstück zwar vermessen, aber die Daten des Vermessers noch nicht eingetragen. Denn das dauert so in etwa vier Wochen, zumindest wenn es keine Beanstandungen gibt. Aaaaber, heute kam Post von der Stadt, dass unser Grundstück jetzt eine eigene Flur- und Grundstücksnummer hat.)

6. Eine Küche (Eindeutig nicht erledigt, wir brauchen aber konkrete Küchenpläne damit wir angeben können, wo Wasser, Strom, etc. hin muss und der Architekt es einplanen kann. Wir haben jetzt nächste Woche zwei Termine gemacht, theoretisch haben wir auch schon eine Idee/Vision, allerdings nichts konkretes. Wir werden also mit ausreichend Zeit in die Küchengeschäfte gehen. By the way, Küchenpläne erhält man in der Regel nur, wenn man auch kauft, hier wird es also teuer.)

7. Immer noch auf der Liste: Hausanschlussanträge (Immer noch nicht erledigt, aber einen Schritt weiter. Man kann sie erst beantragen, wenn festgelegt ist, wie weit die Anschlüsse von der Straße weg liegen. Das plant man aber beim Anlaufgespräch, es muss also noch ein paar Tage warten. Ich habe mir aber schon die Anträge besorgt und so weit ausgefüllt wie möglich. Dafür braucht man übrigens eine Adresse des Grundstücks, den amtlichen Lageplan und eine Zeichnung des Architekten über den Zugang der Hausanschlüsse ins Haus. Eine Adresse werden wir ja auf Dauer nicht haben, die muss erst in langen Sitzungen im Stadtrat erfunden werden. Mal sehen, welcher Doppelname ihnen einfällt. Zunächst kommen wir wahrscheinlich weiter mit unserer Flur- und Grundstücksnummer.)

Langer Post ohne das er zum Titel passt. Geld kostete uns bereits der Notar, die Rechnung lag zwei Tage nach Vertrag in der Post und ist bezahlt. Merke! Es kostet nicht nur die 2%, sondern auch die Grundschuldbestellung kostet Geld. Unsere Rechnung betrug daher 2400€.

Eine Woche später kam dann auch der Bescheid des Finanzamts über die Grunderwerbsteuer. Zahlbar innerhalb eines Monats, aua, aua und wieder sind ein Paar Tausend Euro weg.

Zusätzlich haben wir jetzt den endgültigen Darlehnsvertrag bei der Debeka unterschrieben. Zwei Tage nach Vertragszusendung sind die Zinsen gefallen, auf unsere Nachfrage hin hat man uns einen neuen Vertrag mit den niedrigeren Zinsen zugeschickt. Nicht viel, aber immerhin ca. 15€ weniger im Monat. Es lohnt sich, vor Vertragsunterschrift einmal nachzufragen.

In einer Woche ist jetzt das Bauanlaufgespräch, danach wird hoffentlich bald der Bauantrag gestellt, denn uns wurde schon mehrfach mitgeteilt, dass der Kreis sich gerne drei Monate Zeit lässt. Ich verabschiede mich daher gedanklich davon im Sommer einzuziehen. Realistisch ist wohl eher Ende des Jahres 2016.

Mittwoch, 18. November 2015

Erster Grundstücksbesuch nach Kauf

Am Wochenende waren wir mit einer Flasche Sekt bewaffnet beim Grundstück um nachträglich auf den Kauf anzustoßen.
Dazu ein paar Bilder vom Grundstück:



Wie man sieht, ist die Baustraße schon fertig!

Donnerstag, 5. November 2015

Was lange währt, wird endlich gut!

Ich habe gerade nachgesehen, es ist fast einen Monat her, seit wir zuletzt geschrieben haben. Nicht etwa, weil wir faul sind, sondern einfach weil es sich nach der Vertragsunterschrift ewig hingezogen hat, Geld zu bekommen.
Da dachten wir noch, wir hätten es richtig gemacht. Zuerst sind wir zu einem Kreditvermittler gegangen, einer der Großen, zu einer Beraterin mit Top Bewertungen. Und ganz zu Recht, wie wir im nachhinein sagen müssen. Wir möchten daher ausdrücklich Frau Wawrowitz von der Dr. Klein Finanzierung in Köln empfehlen. Die Beratung war sehr ausführlich, sie hat sich sehr viel Zeit für uns genommen, die Kinder konnten wir mitnehmen und wir haben viele wichtige Tipps von ihr bekommen. Am Ende konnte sie uns nicht das günstigste Angebot machen, das lag aber nicht an ihr, sondern unseren Voraussetzungen. Bevor wir uns jedoch auf die Suche nach einem Hausbauer etc. gemacht haben, waren wir dort um unser Budget abzustecken. Also was gibt uns eine Bank? Das hat Frau Wawrowitz mit uns sehr realistisch geklärt und das von ihr veranschlagte Geld, sollte es dann am Ende auch kosten. Damit haben wir uns dann auf die Suche gemacht.
Zusätzlich haben wir Angebote bei der Interhyp, Accendo und der Commerzbank eingeholt. Alles passte nicht und nachdem uns mehrere Banken angelehnt hatten (ja, auch ein Beamter und eine angestellte Lehrerin bekommen nicht von jedem Geld), hat sich dann tatsächlich die Debeka bereit erklärt, uns Geld zu geben.
Und deswegen: tata, upjepasst, Trömmelsche bereit, gehört uns seit gestern ca. 18:30 Uhr, vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeinde so in etwa 624qm NRW! So ganz ist es noch nicht angekommen, noch freuen wir uns gar nicht richtig, aber das kommt bestimmt am Wochenende, wenn wir hin fahren und neue Fotos machen und eine Flasche Sekt auf dem Grundstück öffnen und auf unser Stück Dreck anstoßen. Denn mehr ist es im Moment eben noch nicht.

Dafür haben wir direkt nach der Zusage der Debeka Herrn Vianden kontaktiert und ihn um Nachricht zum weiteren Vorgehen gebeten.
Auf der Agenda stand dann gleich

1. Vermesser beauftragen, denn ohne den gibt es keinen Plan und ohne Plan kein Bauanlaufgespräch und eben auch kein Bauantrag, erledigt.

2. Finanzierungsbestätigung, kommt.

3. Grundstückskaufbestätigung, kommt.

4. Hausanschlüsseauftragsbestätigung, geht nicht, weil man dafür eine Flurkarte braucht und die ist noch nicht im Katasteramt eingetragen.

Nach der Empfehlung von Herrn Vianden, haben wir Herrn Seegers aus Rheinbach mit der Vermessung beauftragt. Dieser arbeitet mit 4life zusammen. Zusätzlich haben wir noch ein weiteres Angebot eingeholt. Der zweite Vermesser war von der Stadt beauftragt, das große Grundstück zu parzellieren. Praktisch, dachten wir. Allerdings war es um einiges teurer und wollt kein Schnurgerüst aufstellen. DAS MÜSSEN SIE ABER! Jetzt zahlen wir weniger, das Schnurgerüst ist mit dabei und Herr Seegers arbeitet sehr schnell und kümmert sich um die Besorgung aller Unterlagen. Toller Service! Der persönliche Kontakt war auch sehr nett, fünf Minuten übers Geschäft gesprochen, zwanzig über die Familie und die teuren Grundstückspreise in Köln und Umgebung. Einfach nett!

Jetzt heißt es erst einmal durchatmen, ankommen und die nächsten Schritte planen. Wir werden berichten.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Passierschein A38, die Erste oder was man alles braucht, um ein Häuschen zu bauen.

Vor wenigen Monaten, als wir noch nicht daran dachten, ein Haus zu bauen, da hatte wir keine Ahnung davon, was man dafür braucht. Jetzt ahnen wir es, definitiv ein Staatsexamen in Baurecht, eins in "Bausprache" und eins in "höhere Geduld in Antragausfüllen".

Im Moment ist das alles noch ziemlich harmlos, bisher haben wir noch keinen Antrag ausgefüllt, bzw. nur ausfüllen lassen (KfW 70 Antrag) und jede Menge Unterschriften geleistet, z. B. bei der Kreditvermittlung für die Konditionsanfrage und natürlich den Bauwerkvertrag und die Bauleistungsbeschreibung als Bestandteil des Bauwerkvertrags. Was aber in diesem Bereich noch folgen wird sind:

  • Anträge bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom)
  • Antrag Telefon (Telekom)
  • Anträge Bauwasser und Baustrom
  • Bauantrag!!
  • Kampfmittelfreiheitfreigabe
Allein beim Durchlesen des Antrages für Gas bin ich schnell ausgestiegen, ich hoffe auf die Hilfe von Herrn Vianden, zumindest der Antrag für die Telekom wurde schon von ihm unterstützt. Wir haben ihn aber noch nicht gestellt, da ja noch die Finanzierungsbestätigung fehlt.

Dennoch ist es hilfreich, sich schon frühzeitig bezüglich Versorgeranträge schlau zu machen. Für unser Baugebiet sind das zwei unterschiedliche Versorger.
Regionetz für Gas und Wasser, der spätere Grundversorger ist die EWV
Westnetz für Strom, späterer Grundversorger RWE
Nach einigen Telefonaten war klar, wer was wann wie. Die zuständigen Mitarbeiter waren bis jetzt sehr freundlich und hilfsbereit und haben alle meine Fragen sehr umfassend beantwortet.

Die Kosten für die Einrichtung der Versorgungsleistungen sehen z. Zt. so aus:
Gasanschluss        400,00€ für Tiefbau im öffentlichen Bereich, Material, Lohn und Verlegung der                                                                              Leitungen im öffentlichen und privaten Bereich
                              100,00€/Meter für den Tiefbau (d. h. Ausschachtung) im privaten Bereich
Wasseranschluss wird nach individuellem Angebot erstellt, aber man teilte mir auf Nachfrage mit, wie man berechnet
                              745,99€ Pauschale
                              355,86€ Verlegungskosten für Gas/Wasser/Strom (teurer, wenn man z. B. auf den Gasanschluss verzichtet)
                              76,69€/Meter Frontlänge des Grundstücks  Baukostenzuschuss zum Netzaufbau (bei Neubauten)
Bei uns macht das Kosten von etwa 2636€.

Stromanschluss    1243,55€ Pauschale
                             -100,00€ wenn man selber gräbt
                             -129,00€ wenn man keinen Mauerdurchbruch macht, sondern einen Mehrspartenzufluss durch die                                                      Bodenplatte. Allerdings ist der seit 01.2015 vorgeschrieben.
Baustrom              440,00€ plus Verbrauch
Bauwasser            20,00€ Bearbeitungsgebühr, plus 1,00€/Tag Leihgebühr Standrohrgebühr plus Verbrauch

Pauschal haben wir die Versorgeranschlüsse mit 10.000,00€ in die Kalkulation aufgenommen, Bauwasser und Strom mit 1.500,00€. Leider weiß man Ende nie, was dabei herauskommt und wie viel die Anbieter dafür nehmen. Es wäre auf jeden Fall ärgerlich, deswegen später noch einmal Geld leihen zu müssen.
Wir werden weiter berichten.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Einmal Häuschen to go, bitte.

Wie schon im letzten Post erwähnt, haben wir uns folgende Firmen angeschaut:
1. Artos
2. Elbe Haus
3. Maxxiv
4. AIM
5. 4life
6. Town & Country mit dem Regionalpartner für Aachen
7. Fingerhaus (als einziges Fertigbauunternehmen, als Empfehlung eines Kollegen vom Mann)

Letztendlich entschieden haben wir uns für 4life Massivbau aus Erftstadt, die hatte der Mann über die Suche im Netz zufällig gefunden. Schicksal, sage ich da.

Wir haben uns nach den ersten Gesprächen mit Firmen auf einen Grundriss geeinigt und diesen dann allen Firmen zur Kalkulation vorgelegt, um einen Vergleichbarkeit herzustellen. Manchmal haben wir bestehende Häuser verändert, manchmal ganz frei geplant.

Zu den einzelnen Firmen.

1. Artos aus Bad Honnef
Eine alteingesessene Firma, 30 Jahre Erfahrung, die Firmeninhaber sind Architekten und verstehen ihr Handwerk. Der Mann hatte sie wie 4life über die Google Maps Suche im Umkreis Köln gefunden. Der nächste Schritt war dann, Blogs zu lesen und Bewertungen zu finden. Besonders hilfreich war dieses Bauchtagebuch http://www.villa-marienborn.de/. (Sehr, sehr, sehr ausführlich und nach Jahren immer noch aktuell.) Mit der Besitzerin hatten wir einen sehr netten Mailkontakt und alle Fragen wurden ausführlich beantwortet.
Danach nahmen wir Kontakt mit Artos auf und haben dann auch zwei intensive Gespräche geführt und tolle Planungen erhalten.
Am Ende waren sie für uns einfach zu teuer, daher haben wir uns nicht für sie entschieden.
Pluspunkte
+ Sehr kompetente Beratung
+ Sehr freundliche Gespräche
+ Tolle, individuelle Häuser, man merkt, dass sie Architekten sind
+ Hochwertige Ausstattung
+ Lange Erfahrung und gute Bonität
+ sehr ausführliche Bauleistungsbeschreibung, wir haben bei der Lektüre viel gelernt
Ein kleines Manko gab es, die Planungen waren zwar sehr umfangreich, allerdings hat es auch lange gedauert, bis wir Pläne und Zahlen bekamen. Nur so konnten wir aber entscheiden, ob sich weitere Gespräche überhaupt lohnten.
Am Ende hätten wir fast 15 qm weniger für 20.000€ mehr bekommen und ohne die tollen Extras, die es jetzt dabei gibt.

2. Elbe Haus
Der Firmensitz ist in Köln und der Kontakt kam über die Empfehlung eines Nachbarn, der z. Zt. mit ihnen baut. Der Mann war dann zu einem Planungsgespräch in der Zentrale, bekam einen Vorschlag für einen Grundriss und dann....
...haben wir nichts mehr gehört. Drei Wochen lang! Zu lange für uns, denn bis dahin hatten wir uns längst für einen anderen Anbieter entschieden.

3. Maxxiv Haus
Die Firma hat ihren Sitz in Troisdorf. Zum ersten Gespräch kam die Beraterin zu uns nach Hause, abends um acht. Sehr nett, denn bei Vollzeitarbeit und Eltern von zwei kleinen Kindern sind freie Termine mit Ruhe so selten und schwer zu finden, dass man so ein Entgegenkommen sehr zu schätzen weiß. Und da sich unsere Große just diesen Tag aussuchte, um ungelogen zehn! Mal das Zimmer zu verlassen und nicht zu schlafen, waren wir froh über ihre Geduld und Gelassenheit.
Ein Angebot kam fix per Mail, das zweite Gespräch hatte ich dann alleine vor Ort in der Zentrale.
Leider war auch Maxxiv am Ende für uns zu teuer, zwar hätten wir jede Menge selber machen können, um die Kosten zu senken. Aber ehrlich? Wir arbeiten beide Vollzeit und haben zwei Kinder und sind jetzt handwerklich auch nicht unbedingt versiert. Also schied dieser Anbieter auch aus.
Pluspunkte:
+ nette Beratung
+ sehr große Flexibilität
+ Änderungen jederzeit während der Bauphase möglich

4. AIM
Ein Anbieter aus Baesweiler. Der Berater war sehr freundlich, kam beide Male zu uns nach Hause (sehr gut, s. oben), die Angebote waren schnell und sehr detailliert. Auf unsere Wünsche ist man gut eingegangen, allerdings wären Änderungen während der Bauphase nicht mehr möglich gewesen Am Ende waren sie auch so teuer, dass es uns die Sprache verschlagen hat, dort hätten wir mindestens 50.000€ mehr bezahlt als jetzt und das ohne die Extras. Indiskutabel!
Leider wurde der Berater auf unsere Absage hin unverschämt, schade, denn der Kontakt war bis dahin wirklich nett.

5. 4life
Ein Unternehmen aus Erftstadt, früherer Partner von T&C, ein Grund, warum die Häuser vom Design diesen sehr ähnlich sind. Allerdings ist die Preisgestaltung nicht ganz so verwirrend und es gibt keine Sonderposten, die man nicht nachvollziehen kann.
Der erste Kontakt lief über den Mann, ein Gespräch haben wir dann im Musterhaus in Erftstadt vereinbart. Der Berater war besagter Herr Vianden, der uns zunächst mit Infos etwas überfrachtete und wir hatten das Gefühl, man wolle uns nur etwas verkaufen. Dafür konnten wir in Ruhe im Haus herumlaufen und Raumgefühl erlangen und gleichzeitig eine im Bau befindliche Villa besichtigen. Wir haben in diesem ersten Gespräch zunächst noch frei geplant und dann dazu auch schnell ein Angebot bekommen. Fazit: zu teuer. Und da wir auch gerad erst begonnen hatten uns Firmen anzusehen, haben wir uns dann nicht weiter gemeldet.
Das Haus ging uns aber nicht aus dem Kopf, also sind wir noch einmal hin gefahren und haben dann auf Grundlage des "Hunsrück" eine neue Planung und Kalkulation vorgenommen. Das war schon eher bezahlbar und wir haben dann weitere Gespräche vorgenommen, waren mindestens noch drei mal in Erftstadt und haben viel gesprochen und geplant. Zwei mal war Herr Vianden dann auch bei uns zu Hause, auch er musste durch den Terrorzwergetest. Dabei haben wir ihm immer offen gelegt, wie die Verhandlungen mit den Konkurrenten laufen, was sie uns bieten, was wir alles an neuen Ideen haben und was wir uns wünschen. Nach zwei Monaten Verhandlungen und der Inklusion mehrerer Extrawünsche, haben wir dann letzte Woche 4life den Zuschlag gegeben.
Pluspunkte
+ sehr schneller Kontakt, immer und zu jeder Zeit hat man sehr schnell auf unsere Fragen geantwortet, auch abends
+ realistische Kalkulationen
+ Änderungen sind jederzeit möglich und kosten nicht die Welt mehr
+ man hat sich um uns bemüht, aber man hat auch mit uns verhandelt - fair
+ viel, viel, viel Haus für einen sehr guten Preis
+ gute BLB
+ jede, noch so kleine Frage, wurde beantwortet - und davon hatten wir viele, mehrfach!
+ wir haben unaufgefordert Kontaktdaten von ehemaligen Kunden bekommen, alle! waren zufrieden und haben teilweise mehrfach mit 4life gebaut (innerhalb der Familie, Bekanntenkreis)
+ wir haben tolle Extras bekommen und man konnte den Preis verhandeln
+ jede Planungsänderung wurde umgehend umgesetzt und für Probleme gab es konstruktive Lösungen

6. Town&Country Regionalpartner Aachen
Der einzige "Große", den wir uns angesehen haben und der aufgrund seiner Preise bis zum Schluss im Rennen blieb. Die Beratung hat ausschließlich der Mann gemacht, einfach weil wir manchmal zwei Kalender nicht koordinieren können. Die Beratung war sehr nett und die Planung war durchdacht. Änderungen waren problemlos, natürlich gegen Aufpreis, möglich. Wir sind sogar einen Samstag zum Berater ins Privathaus gefahren und haben uns dort Ideen und Anregungen geholt.
Um die Angebote der letzten drei Konkurrenten zu vergleichen haben wir nicht nur die Pläne genau aufeinander abgestimmt, sondern auch auch umfangreiche Listen anhand der BLB (Bauleistungsbeschreibung) erstellt. Am Ende waren T&C und 4life annähernd gleich teuer, bei leicht unterschiedlicher Leistung. T&C hat eine sehr, sagen wir einmal kreative, Preisgestaltung. Manche Posten sind für uns bis heute nicht nachvollziehbar. Am Ende hat uns Herr Vianden einfach durch sein Eingehen auf unsere Wünsche und die Extras überzeugt.
Pluspunkte
+Unternehmen mit viel Erfahrung, aber  die Qualität soll sehr abhängig vom regionalen Anbieter sein
+ nette Beratung
+ bezahlbare Preise
+ großes Angebot

7. Fingerhaus
Das einzige Fertigbauunternehmen, welches wir uns angesehen haben. Auch hier wieder auf Empfehlung. Der Kontakt war freundlich und kompetent. Wieder kam der Berater zu uns nach Hause und hat sich nicht durch die Kinder stören lassen. Wir haben dann gemeinsam eine Planung anhand unserer Wünsche auf Basis des Hauses Vio 400 erstellt. Allerdings war schnell klar, dass ein Einzug frühestens Ende 2016 möglich wäre, da die Vorlaufzeit z. Zt. so lang ist. Das war uns eindeutig zu lang. Das Angebot kam noch am selben Abend, es war etwas undurchsichtig und für den Laien schwer zu lesen, aber auch hier: viel zu teuer.
Pluspunkte
+ freundliche Beratung
+ schnelle Angebotserstellung
+ KfW 55 Standard

Nach etwa 2,5 Monaten intensiver Beratungen und Verhandlungen haben wir uns für eine individuelle Variante des Modell Hunsrück entschieden.
162 qm ohne Keller, 1,5 geschossig  fünf Schlafzimmer, Wohnzimmer/Küche fast 50 qm, Diele, großer HW Raum, zwei Bäder, beide mit begehbarer Dusche, eins noch mit Badewanne, Betontreppe mit Abstellraum, elektrische Rollläden an allen Fenstern, Gasheizung mit Be-/Entlüftung und zwei mal Solar auf dem Dach. Dazu kommt noch eine 3x9 Meter Garage, diese allerdings nicht von 4life.
Pläne können wir an dieser Stelle nicht veröffentlichen, zum einen sind sie noch nicht final, zum anderen sind sie, glaube ich, auch noch geistiges Eigentum von 4 life. Sie kommen, versprochen!



Donnerstag, 8. Oktober 2015

Wir brauchen einfach mehr Platz - die Grundstücksuche

Diese Erkenntnis stand ganz am Anfang unser Überlegungen. Wir, das sind Mama, Papa und zwei Kinder zwischen eins und drei. Wir haben bereits eine sehr schöne Eigentumsneubauwohnung vor den Toren von Kölle. Fahrtzeit in die Innenstadt: 15 Minuten, jeder Kölner wird bestätigen, dass dies wirklich grandios ist.
Man kann hier gut einkaufen, es gibt Kindergärten, Schulen, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. Kurzum: perfekt für eine Familie. Die Wohnung hat 75qm Wohnraum und üppige 14qm Balkon mit Südlage, die Bahn ist zwei Minuten zu Fuß entfernt, nah und doch nicht hörbar. Spielplatz ist ums Eck, die Nachbarn sind mäßig verrückt und viele sehr nett. Zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, großer Wohn- /Essraum. Eigentlich sehr schön und es scheint ein Luxusproblem zu sein, aber wir brauchen dringend mehr Platz.
Ich brauche eine Arbeitszimmer, der Mann einen Raum für seine Gitarren und die Mädels, na ja, die brauchen ein großeres Wohnzimmer für ihre Spielorgien.
Als wir die Wohnung 2010 gekauft haben, war uns klar, dass wir irgendwann ein Haus kaufen wollen, aber ohne Kinder und ich noch im Studium, da war eine Wohnung eine gute Lösung. Die Mietpreise waren schon damals so hoch, dass sich Miete kaum lohnte. Jetzt mit zwei Kindern und den gestiegenen Mietpreisen ist die Miete eines adäquat großen Objekts unbezahlbar.

Die Idee begann Anfang 2014 in der Fertighauswelt in Frechen, in der wir einfach sonntags bummeln gegangen sind. Damals nur zum Spaß an der Freude, ohne Baugrundstück, ohne Ideen. Wir haben uns damals Angebote von Allkauf und Haas erstellen lassen. Die Preise waren üppiger als gedacht, auch wenn sich diese noch als sehr günstig erweisen sollten. Wir haben das Projekt dann auf Eis gelegt. Unser Babymädchen wurde geboren, ich machte mein zweites Staatsexamen, da war wenig Platz für Hausideen. Der Mann bekam dann irgendwann den Rappel, wollte unbedingt eine Entscheidung und hat in der Zeit intensiv nach Häusern geschaut. Bestandshäusern.

Wir haben dann angefangen Parameter festzulegen. Alle Großeltern müssen zu erreichen sein, schnell und unkompliziert, denn sie sind unsere Stütze und lieben und sehen ihre Enkelinnen häufig. Die Arbeitsplätze müssen erreichbar sein, es muss eine Bahnverbindung geben. Und die ganzen schönen Extras, die wir hier genießen müssen auch erfüllt werden (Kindergarten, Schule, einkaufen, Freizeit).
Wir haben uns dann viele, viele Häuser auf Immoscout angeschaut, Standards überlegt, sogar Häuser angesehen. Da war immer nichts richtiges dabei. Und uns war schnell klar, bei 6.5% Grunderwerbsteuer, Notar von 2% plus Grundschuldeintragung und wahrscheinlich auch noch Maklergebühr von 3,57%, also mind. 13% Nebenkosten, müssen wir doch noch ein paar Jahre sparen, um uns ein Haus in adäquater Größe und Ausstattung zu kaufen. Oder eben billigeres Haus und viel renovieren/sanieren. Im Frühling 2015 schien keinen Lösung in Sicht.

Bei einem Besuch beim Schwager erfuhren wir, dass im Ort bald wieder gebaut werden sollte, also ein neues Baufeld erschlossen. Ich schaute dann spontan auf der Seite der Stadt, da war nichts zu lesen. Also am Montag bei der Stadt anrufen und nachfragen. Von einem Bauvorhaben an der gedachten Stelle war nichts bekannt, allerdings ginge man in der nächsten Woche in die Entscheidung für die Vergabe von Grundstücken für die Erweiterung eines bestehenden Neubaugebiets. Ob wir Interesse hätten, allerdings sei die Warteliste lang und unsere Chancen gering. Egal. War ja eh ne spontane Idee. Antrag ausgefüllt und zugeschickt, zwei Wochen später kam die Absage.
Vier Wochen danach der Anruf der Stadt, es seien vier Grundstücke frei geworden, ob wir interessiert seien. Waren wir. Nachdem wir einen Plan mit den freien Grundstücken hatten, schnell noch die Kinder eingepackt und auf ins lustige wo-ist-das-Grundstück suchen.

Die Erweiterung der Neuen Mitte Niederzier ist ein 11000 qm großes Gelände einer alten Baufirma, welches in etwa zwanzig Einzelgrundstücke eingeteilt wird. Es grenzt im Norden und Osten an Felder, im Süden an das ehemalige Baugebiet Neue Mitte. Wir hatten vier Grundstücke zur Auswahl, zwei im Westen, kleiner (und dadurch billiger) und zweigeschossig zu bebauen. Eins im Norden und eins im Westen, beide angrenzend an die umliegenden Felder. Beide etwa 600 qm groß und eingeschossig zu bebauen. Wir entschieden uns für die beiden größeren und teilten am nächsten Tag der Gemeinde unsere Wahl mit. Eine Verteilung nahm die Gemeinde zwei Wochen später vor.
Wir bekamen ein Grundstück im Norden zugeteilt, 624 qm groß, einen Nachbarn rechts, dann Feld, mehrere Nachbarn links.

Dann wurde es hektisch, wir hatten uns das mit dem Haus bauen ja gar nicht richtig überlegt, die Bewerbung um ein Grundstück war eher spontan. Daher, ab zur Bank, bzw. Dr. Klein und Kreditrahmen erfragen. Es war klar, wir wollen uns nicht über beide Ohren verschulden, niedrige Zinsen sollten uns nicht unvorsichtig machen.
Dann sollte eine Hausbaufirma gefunden werden, denn wir wollten beides zugleich finanzieren (Grundstück und Haus). Und natürlich mussten wir uns auch überlegen, ob wir das Abenteuer Hausbau wirklich angehen wollen oder es doch lieber noch etwas zurücksetzen und überlegen.
Diese Überlegungen dauerten eigentlich bis letzte Woche an, wir haben sehr viel diskutiert, überlegt, gerechnet, angeschaut, kalkuliert, verglichen und uns dann letztendlich am 07.10. für ein Haus der Firma 4life aus Erftstadt entschieden.

Kriterien für die Hausbaufirma waren:
1. Eher kleines, regionales Unternehmen
2. Solide, d.h. massive Bauweise
3. Zusammenarbeit mit lokalen Subunternehmen
4. Planungsänderungen jederzeit möglich
5. Ausführliche Bauleistungsbeschreibung

Angeschaut haben wir uns folgende Firmen
1. Artos
2. Elbe Haus
3. Maxxiv
4. AIM
5. 4life
6. Town & Country mit dem Regionalpartner für Aachen
7. Fingerhaus (als einziges Fertigbauunternehmen, als Empfehlung eines Kollegen vom Mann)

Alle Infos und Entscheidungsbegründungen gibt es im nächsten Post.






Es wird ernst...

Heute war Herr Vianden von 4life bei uns zu Hause, wir haben den Bauwerksvertrag unterschrieben. Zwei Unterschriften von mir, zwei von meinem Mann, dann noch die Bauleistungsbeschreibung unterschrieben. Jetzt geht erst einmal alles ins Büro von 4life, wird dort gestempelt und dann bekommen wir ein Exemplar zurück - per Einschreiben - damit auch alles seine Ordnung hat.

Euphorie will noch nicht aufkommen, zum Einen weil es noch nicht ganz angekommen ist, dass wir tatsächlich ein Haus bauen. Zum Anderen, weil zwei kleine Kinder krähend, motzend, schreiend um uns herum gehüpft sind. Gespräche ohne Kinder wären manchmal vielleicht etwas stressfreier, dann könnte man auch einen Gedanken zu Ende führen. Da hat es doch seine Vorteile, wenn der Verkäufer auch Vater eines kleinen Kindes ist, dann muss man nicht ständig ein schlechtes Gewissen haben, weil es laut und wuselig ist.

Ich habe heute Abend gleich angefangen, Gestaltungsideen für die Kinderzimmer und das Wohnzimmer zu googeln. Und mir einen Lösung für die Wohnzimmerdoppeltür zu überlegen. Und Ideen für die Küche sammeln. Kurzum: viel zu früh, mich um Dinge zu kümmern, die jetzt z. Zt. nicht annähernd wichtig sind.
Oder doch?

Also lieber noch einmal eine To do Liste für die nächsten Tage:
1. Beim Liegenschaftsamt nachfragen, ob es bereits eine Flurstücknummernvergabe erfolgt ist.
2. Notartermin festlegen
3. Anträge für die Versorger vorbereiten (Gas, Wasser, Strom, Telekom, Baustrom und Bauwasser)
4. Vermesser aussuchen
5. Garagenhersteller auswählen
6. Auf Mail von Herrn Vianden warten und die to do Liste danach erweitern
7. Sekt kaufen, kalt stellen und nicht vergessen: auch trinken und auf uns, unser Projekt und unsere mutige verrückte Tat anstoßen.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

1. Eintrag

Hier entsteht in Kürze ein neuer Blog über unseren Hausbau in der Gemeinde Niederzier.
Zum Einstieg das erste Bild vom Grundstück stand heute:



Wir starten in Kürze.